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Tote

Psychologisch:

Ähnlich zu deuten wie 'Tod'. Ein Toter im Traum steht oft als Symbolfigur am Ende eines Lebensabschnitts, der dem Träumer einige Sorgen bescherte, die er aber mit der Unterstützung anderer überwinden konnte.

Artemidoros:

Bekommt man Tote nur zu Gesicht, ohne daß man etwas Nennenswertes tut oder erleidet, so bedeutet das, man werde in eine Lage kommen, die dem Verhältnis entspricht, in dem die Toten zu ihren Lebzeiten sich dem Träumenden gegenüber befanden,- waren sie angenehm oder wohltätig, bedeuten sie Glück und ein angenehmes Leben in der Gegenwart,- wenn nicht, das Gegenteil. Unglück bringt es, wenn Tote etwas von den Gaben nehmen, die man mit ins Grab legt. Am unheilvollsten sind sie, wenn sie Kleidungsstücke, Geld oder Nahrungsmittel an sich reißen,- denn sie prophezeien dem Träumenden selbst oder einem seiner Verwandten den Tod. Rauben sie irgend etwas anderes, hat man die Auslegung nach dem Grundsatz der Ähnlichkeit zu treffen. Auch wenn die Toten etwas schenken, sind sie von übler Vorbedeutung, es sei denn, sie spendeten Nahrungsmittel, Geld oder Kleider. Wiederauflebende Tote bedeuten Aufregungen und Verluste. Denn angenommen den Fall, sie würden wieder lebendig, was für ein Durcheinander erwüchse daraus. Wie sich denken läßt, werden sie ihr Eigentum zurückfordern, und dadurch entstehen Verluste. Sterben Tote ein zweites Mal, zeigen sie den Tod von Namensvettern oder von gleichgearteten Personen oder von engsten Verwandten an, so daß es scheint, dieselben stürben zweimal. Weinen und Klagen um einen Toten oder sonst jemand und das Trauern selbst prophezeien Freude über etwas und ein zukünftiges Erfolgserlebnis, und zwar ganz folgerichtig und aus gutem Grund,- denn unsere Seele hat etwas Artverwandtes mit der sie umgebenden Atmosphäre und dem äußeren Luftkreis. So wie in der Atmosphäre und dem Luftkreis ein Wechsel ins Gegenteil eintritt, von stürmischem Wetter zu heiterem und wiederum von heiterem zu stürmischen, so schlägt ganz natürlich unsere seelische Stimmung von Schmerz in Lust und Freude, und von Freude in Schmerz um. Daher zeigt Freude, in ihr Gegenteil umgeschlagen, Schmerz an. Immer aber muß aber Anlaß und Grund zur Trauer vorhanden sein, denn die grundlose bedeutet, man werde wirklich um jemand trauern. Das Küssen eines Toten ist für einen Kranken verhängnisvoll ist,- es prophezeit ihm den Tod,- einem Gesunden zeigt der Traum an, er werde in der unmittelbaren Gegenwart keine wichtigen Verhandlungen führen, weil seine Lippen einen Toten berührten. Küßt man Tote, die einem zu ihren Lebzeiten besonders lieb und angenehm waren, ist das weder für das Reden noch für sonst ein Vorhaben von Nachteil.

Volkstümlich:

(arab. ) :

  • sehen: Freunde erwerben,-
  • im Bett: Warnung vor Krankheit,-
  • im Sarg: du wirst eine schlechte Eigenschaft ablegen,-
  • ausgraben: du bist zu neugierig,-
  • eingraben: du machst mit einer nichterwiderten Liebe Schluß,-
  • stehen wieder auf: du hast etwas Wichtiges vergessen,-
  • lebendig werden sehen: du wirst Kontakt zu vielen Personen bekommen,-
  • küssen: Tränen vergießen,-
  • mit ihnen sprechen: du bekommst einen guten Rat,-
  • weinen sehen: deine Unternehmung bringt dir Gefahr,-
  • lachen sehen: du machst dir unnötige Sorgen,-
  • drehen sich um: Streit und Ärger um eine Erbschaft.

(europ.) :

  • einen Toten lebend im Traum sehen: verkündet, daß man seiner Trostlosigkeit wieder Herr werden soll,-
  • Vater sehen oder sprechen: man plant eine wenig erfolgversprechende Tat,- man sollte sich hüten, Verträge einzugehen,- man ist von Feinden umgeben,- der Ruf ist in Gefahr,-
  • Mutter sehen: man sollte seine Neigung zu Grausamkeit und Bösartigkeit dem Mitgeschöpfen gegenüber keinen freien Lauf lassen,-
  • einen Bruder, Angehörigen oder Freund erblicken: man wird an die Milde und Güte von einem appellieren,-
  • lebendig und glückliche Tote: man läßt falsche Einflüsse in seinem Leben zu, die einem materiellen Schaden bringen, es sei denn, man geht mit all seiner Willenskraft dagegen an,-
  • ein Gespräch mit einem verstorbenen Verwandten, der einem ein Versprechen abnötigen will: verheißt Kummer, es sei denn, man achte diese Warnung.

(ind. ) :

  • ausgraben: dir droht Gefahr,-
  • mit ihnen verkehren: gutes Zeichen,- du wirst viele Erfahrungen sammeln,-
  • im Sarg: eine Leidenschaft wird aufhören,-
  • wieder aufwachen sehen: Streit wegen Erbschaft,-
  • noch einmal sterben sehen: Verlust eines Freundes,-
  • beerdigen: du mußt gehorsam deine Pflicht erfüllen,-
  • auf dem Schlachtfeld sehen: Trauer.
(Siehe auch 'Leiche', 'Tod' und unter einzelne Verwandtenbezeichnungen)

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