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Namen

Allgemein:

Der Name, den ein Mensch erhält, ist der erste Hinweis auf seine Identität. Er steht für sein Selbstgefühl. Wird der Träumende in seinem Traum bei seinem Namen gerufen, soll seine Aufmerksamkeit besonders auf seine Persönlichkeit gelenkt werden. Namen symbolisiert die eigene Persönlichkeit, was im Einzelfall auf Eitelkeit und Geltungssucht, aber auch auf Angst vor dem Verlust der eigenen Identität hinweisen kann. Hört man seinen Namen im Traum laut rufen, gilt das als Warnzeichen, daß Gefahr im Verzug ist. Ist der Name nur aufgeschrieben, kann das eher auf eine Belobigung oder Auszeichnung hinweisen. Schreibt man seinen Namen, warnt das im allgemeinen vor unüberlegtem Handeln, mit dem man Verpflichtungen eingeht. Schreibt man aber seinen Namen unter ein Dokument, sollte man Verträge im Wachleben noch einmal genau prüfen und vor allem das Kleingedruckte beachten.

Psychologisch:

Träumt man davon, daß ein Name gerufen oder aufgeschrieben wird, ist es fast immer als ein (über den Traum 'zugefunkter') SOS-Ruf einer Person gleichen Namens zu verstehen, die man näher kennt. Solche Signale haben immer eine wesentliche Bedeutung, man sollte sofort Kontakt zu diesem Menschen aufnehmen - wobei sich herausstellen wird, daß man tatsächlich 'gerufen' wurde: Hier braucht jemand Zuwendung, Hilfe - oder befindet sich auf andere Weise in einer Extremsituation. Fallen dem Träumenden in seinem Traum die Namen anderer Menschen auf, dann werden ihm damit vielleicht deren Eigenschaften bewußt, und er muß sich mit ihnen auseinandersetzen. Kommt der Name eines Ortes im Traum vor, gilt es, über die Kenntnisse oder Erinnerungen, welche sich mit ihm verbinden, nachzudenken. Hinter Ortsnamen kann sich auch ein Wortspiel verbergen.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene gibt der Name im Traum dem Träumenden die Gelegenheit, sich mit seinem essentiellen Selbst auseinanderzusetzen.

Artemidoros:

Die eigentliche Bedeutung der Eigennamen darf man im Hinblick auf die Auslegung nicht für unwichtig halten. Denn wenn bei glückverheißenden Voraussagen aufgrund der übrigen Umstände Namen von guter Vorbedeutung vorkommen, machen sie das Glück noch vollkommener,- bei unheilvollen Prophezeiungen verringern sie das Unglück und schwächen es ab. Namen von übler Vorbedeutung dagegen, die unseren Wünschen entgegengesetzt sind, steigern einerseits das Unheil, andererseits mindern sie den Segen. Häufig kann man schon aufgrund von den Eigennamen allein eine Voraussage treffen. Es träumte z.B. jemand, er habe seinen Namen verloren. Es geschah, daß er seinen Sohn verlor, nicht nur, weil er das Teuerste verlor, was er besaß, sondern weil der Sohn ebenso hieß wie der Vater. Dazu büßte er noch sein gesamtes Vermögen ein, denn es wurden Prozesse gegen ihn angestrengt, auf Grund derer er wegen politischer Vergehen angeklagt und verurteilt wurde. Ehrlos und landesflüchtig machte er seinem Leben durch den Strick ein Ende, so daß er nicht einmal nach dem Tod mehr einen Namen hatte. (Das Epigramm des bekannten Sonderlings und Menschenfeindes Timon, das seinen Selbstmord bekennt, verschweigt seinen Namen. Plutarch: Antonius, Kap.70,7) Denn Selbstmörder werden von den Verwandten bei den Totenmählern nicht mit Namen herbeigerufen. Es durfte jedem klar sein, daß alle Geschehnisse von ein und demselben Traumerlebnis ausgingen, weil sie ein und dieselbe Bedeutung haben. (Den Verstorbenen beim Totenmahl namentlich aufzurufen war üblich,- so ruft Achilleus des Patroklos Seele zum Opfer (Homer: Ilias 23,200), desgleichen der Archon der Plataier alljährlich die für Griechenlands Freiheit gefallenen Helden. (Plutarch: Aristeides, Kap.21,5)) Es träumte einer, er trage den auf einem Erzplättchen eingegrabenen Namen des Sarapis wie ein Amulett um den Hals. Er bekam eine Halsentzündung und starb innerhalb von sieben Tagen,- denn Sarapis wird als Gott der Unterwelt verehrt und hat dieselbe Bedeutung wie Pluton,- sein Name enthält sieben Buchstaben, und der Mann starb gerade infolge eines Leidens an dem Körperteil, um den er das Amulett geschlungen hatte.

Volkstümlich:

(arab: ) :
  • schreiben: sei vorsichtig, daß man dich nicht hineinlegt,-
  • hören: du wirst zu einer Sache aufgerufen werden,- auch: eine gute Botschaft vernehmen,-
  • lesen: du wirst geehrt werden,- du bekommst ein wichtiges Schreiben.

(europ.) :

  • als Ruf an uns selbst, als Warnung vor Verlust der eigenen Persönlichkeit zu verstehen,-
  • seinen eigenen rufen hören: ein lieber Mensch ist in Not,- bald wird eine erfreuliche Botschaft eintreffen,-
  • der eigene von seltsamen Stimmen gerufen wird: man erlebt eine Verunsicherung,- Fremde werden einem helfen, oder man kommt seinen Verpflichtungen nicht nach,-
  • sein eigenen lesen: man wird in der Öffentlichkeit genannt oder bekannt,-
  • seinen eigenen schreiben: Warnung vor einer Festlegung auf eine Sache,-
  • mit einem falschen angesprochen werden: ist ein unglückliches Omen für Liebesangelegenheiten,-
  • seinen eigenen nicht mehr wissen: es droht ein beträchtlicher Vermögens- und Reputationsverlust und im schlimmsten Fall sogar Selbstmord,-
  • namenlos sein: man konnte noch keine eigene Persönlichkeit entwickeln,-
  • sind andere namenlos: man nimmt diese Personen nicht besonders ernst.

(ind. ) :

  • selbst schreiben: hüte dich vor einem Prozeß,-
  • geschrieben sehen: du wirst in einen Prozeß verwickelt,-
  • seinen eigenen, nennen hören: gute Botschaft.
(Siehe auch 'Etymologie')

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